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Der Impfl Gimpfl

Juhu! Das waren Hammer-Nachrichten vom Impf-Gipfel am Montag. Da haben sich alle wichtigen Wichtel auf nationaler Ebene online getroffen. Und jetzt: Endlich Klarheit! Endlich Planungssicherheit! Endlich souveränes strategisches Nach-vorne-Denken! Mein Gott, was für tolle Nachrichten.
Der Impfl Gimpfl war erfolgreich. Eine Mischung aus Politikern, Virologen und Pharma Spezies – also das gesamte Geschwafel-Geschwader – hat sich online-mäßig verknüpft und fünf Stunden lang ihrer Kernkompetenz gefrönt: Tatsachen hinter Worten verbergen. Klipp und klar hat die Krisen-Kanzlerin auf den Tisch gehauen, und auch der Pandemie-Minister hat seinen Senf dazu gegeben in der Forderung: „Es reicht, jetzt ist Schluss, die Schonzeit ist vorbei, die Karten werden jetzt sofort auf den Tisch gelegt!“
Jawoll!
Und dann haben die Verantwortlichen zurückgeschossen und gesagt: „Wir haben nicht mehr alle Dosen im Schrank!“
„Doch!“, brüllten zum Teil sehr unwichtige Ministerpräsidenten: „Doch, ihr müsst noch Dosen haben!“
„Nein!“
„Her mit den Dosen!“
„Wir haben keine!“
„Lügt nicht. Ihr habt sie alle nach Israel und nach England meistbietend verschachert.“
Unter höhnischem Gelächter antworteten die Pharma Spezies: „Meistbietend? Quatsch! Uns geht es nicht ums Geld. Uns geht es um … äh … um … um …“
Und am Ende nach schauerlich kriegerischem Gebaren einigte man sich darauf, dass man zu mindestens vierzig Prozent seine Versprechen hält, wenn nichts dazwischenkommt. So, jetzt wurde auf dem Impfl Gimpfl mal Tacheles geredet, Klarheit gefordert und Zukunft transparent gemacht – endlich!
Und wir, die Betroffenen, würden uns vor Freude über die Beschlüsse tanzend und weinend in den Armen liegen, wenn es uns nicht aus Kontaktsperre-Gründen verboten wäre. Egal … die Freude des Herzens kennt keine Grenzen!

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