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Der Corona Esel

„Ja, bin ich denn ein Esel?“, schrei ich dieser Tage wutentbrannt heraus und antworte mir selbst kopfschüttelnd: „Ja, du bist ein Esel!“
Denn wer sitzt auf meinem Rücken? Die Krisenkanzlerin höchstpersönlich. Und das ist keine leichte Last. Und was hat sie in der Hand? Eine Angel. Und was hängt an der Angel? Eine Mohrrübe. Und diese Mohrrübe baumelt vor meiner Nase. Und ich denke: „Oh, lecker Mohrrübe, dich schnapp ich gleich! Mh, das wird gut schmecken.“
Aber was ist das? Die Mohrrübe wandert immer weiter fort, je mehr ich versuche, sie zu erhaschen. Und ich mühe mich doch wirklich. Ja, wie man so schön sagt, ich reiß mich am Riemen.
Zuerst war die Mohrrübe eine Unter-100-Inzidenz-Mohrrübe und dann eine Unter-50-Inzidenz-Mohrrübe. Und ich trabe hochmotiviert weiter, weil ich weiß, ich bin kurz vorm Ziel. Aber was ist denn das? Ja, Himmelherrgottsakrament! Was ist das? Damit endlich Lockerungen gelockert werden, muss jetzt auf einmal die Inzidenz unter 35 sein.
Jetzt habe ich keine Lust mehr. Ich werde doch voll verarscht. Und so ein voll Verarschter wie ich hat doch keine Lust mehr. Also wackel ich mit meinem Eselshinterteil, die Kanzlerin fällt runter und ich geh endlich zum Friseur und lass mir meine Mähne schneiden. Und dann blök ich so lange rum, bis auch der Einzelhandel aufmacht und die Restaurants und die Bars. Und dort trink ich meinen Mohrrüben Cocktail. Und wehe, mir kommt eine englische oder südafrikanische oder brasilianische Mutante in den Weg. Dann … dann … dann wird mir klar: Ich bin ein Esel!

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