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Oh, selige Vergangenheit!

Neulich saß ich alter Clown wieder einmal in meiner Klein-Zimmer-Wohnung. Die Sonne schien durchs Fensterchen. Draußen herrschten 36 Grad im Schatten. Im Zimmer waren es schon etwas kühlere 35 Grad. Mein alter Körper konnte nicht mehr verreisen, wohl aber meine Phantasie. Und so schweiften meine Gedanken ab Richtung Süden … Sonne, Licht, Luft, Meer, Wein, Weib, Gesang, Lust und Liebe!
Ach, wie habe ich das früher genossen. Mit allen Poren meines Seins aufgesaugt. Zum Glück! Denn jetzt kann ich, wann immer ich will, gedanklich zurück in meine Vergangenheit stiefeln. Meeresspaziergänge, Sonnenölgerüche, Menschenlachen, Freude, Zähneblitzen …
Ach, ist das herrlich! Und deswegen hier mein gut gemeinter Aufruf: Hallo Leser-Leute, bitte hört auf einen alten Clown! Schafft euch so viele Momente wie möglich, bei denen ihr später Freude habt, euch daran zurückzuerinnern. Denkt daran, sagt der Clown, Gegenwart ist dazu da, um schöne Momente für die Zukunft zu schaffen.

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Lieber Johannes,,
    Deinem Schlusswort kann ich voll und ganz zustimmen!
    Das letzte Pandemiejahr ist der beste Beweis, wie wichtig es war und ist, sich schöne Momente für die Zukunft zu schaffen.

    Alles Gute und beste Grüße

    Peter

  2. Oh ja, lieber Clown Galli !
    Die schönen Erinnerungen an die Vergangenheit machen das Altwerden in all ihren Einschränkungen erträglich. Ein Hoch an das Clownsein.
    Danke für das Dasein.
    Charlotte

  3. Lieber Johannes,
    danke für die nachträgliche Sinngebung meiner vielen Reisen, eine großartige Vorstellung, gedanklich zurück in seine Vorstellung zu stiefeln!
    Liebe Grüße
    Michael

  4. Am Ende müssen wir alle unsere Suppe selbst auslöffeln…

    In meiner Tätigkeit als „Demenzflüsterer“ hatte ich eine ähnliche Erkenntnis, weshalb ich aus meinem alten Job raus bin, um neue Zutaten zu sammeln…
    …mittlerweile schmeckt mir das Leben wieder…
    und vielleicht, wenn ich fleißig weiter sammel und weiter meine Suppe abschmecke, kann ich auch wieder andere zum Leben… Äh ich meinte Essen… einladen.

    🙂 Gruß
    Manu

  5. Lieber Johannes,
    jetzt verstehe ich, warum im Zuge des Älterwerdens andauernd erfrischende Bilder der Vergangenheit, sowohl in meinen nächtlichen Träumen als auch in meinen Tagträumen erscheinen.
    Liebe Grüße Gabriele

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