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Alles ist ein Spiel

Neulich verfolgte ich mit meinem wachen Geist einen Gedankenstrunk, der in folgender Erkenntnis mündete: Alles ist ein Spiel. Es kommt darauf an, wer du bist. Der Zuschauer, der Spieler, der Schiedsrichter oder sogar der Spielball.
Natürlich verfiel ich sofort in heftiges Grübeln. Denn die Frage, die ich aus dem Gehege meines Hirns selbst freigelassen hatte, sprang mich unvermittelt an und zwang mich, mich ernsthaft zu positionieren. War ich der Zuschauer, der dem Spiel meines Lebens ohne allzu große Beteiligung zuschaute, wie es sich entfaltete? Oder war ich ein Spieler im Lebenskampf, der sich mühte und abstrampelte und kämpfte, um sein Ziel, den Sieg, zu erreichen? Oder war ich der Schiedsrichter, der die Regeln kannte und energisch durchsetzte, wenn die Spieler vorgaben, die Regeln nicht zu kennen, oder gar die Regeln, die sie kannten, missachteten? Oder war ich etwa – Gott behüte – der Spielball selbst, auf dem herumgetreten wurde, der willenlos in der Arena hin und her flog und der siegreich ins Tor geschossen wurde oder verzweifelt ins Aus gekickt wurde?
Ich will ehrlich zugeben, ich kam zu keiner Lösung. Und deswegen biete ich diese Fragestellung der geneigten Leserin und dem geneigten Leser zur Selbstbeantwortung an. Vielleicht haben andere ja mehr Glück, auf diese entscheidende Lebensfrage die richtige Antwort zu finden.

Comments (2)

  1. Was für Fragen, lieber Johannes: Ich glaube, ich startete als Spieler, finde mich jetzt eher in der Rolle als Zuschauer wieder und ende wahrscheinlich als Spielball?!
    Vielen Dank für diesen Blog.

  2. Lieber Johannes, dass das Leben ein Spiel ist, trifft genau meine Sichtweise auf unser Leben und ich habe tatsächlich das Gefühl, mehrmals am Tag die Rollen zu wechseln und meinen Spaß dabei. Ob Spielball, Schiedsrichter oder Zuschauer. Ich liebe alle diese Rollen. Danke für den Blog. Simone

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