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Tankrabatz

Ein kritischer Text von Johannes Galli

Meine Fresse, war ich gespannt, wie weit die Burschen von der Tankstelle preislich runtergehen würden. Aber sie gingen hoch. Ziemlich hoch. Und es wird nicht besser. Ja, sie gehen noch höher!
Für mich galt sofort die Devise: Offener Beschwerdebrief an Shell, Esso, Jet und wie die Wegelagerer alle heißen.
Sie wollten meinen gerechten Zorn dahingehend beschwichtigen, dass sie das Kartellamt vorgeschoben haben, das brav verkündet hat, dass alles in Ordnung sei und keine Absprachen stattgefunden hätten. Witz oder was? Natürlich haben die sich abgesprochen, und zwar durch Gedankenübertragung. Es ist doch klar wie Kloßbrühe, dass die staatlich geprüften Verbrecher sofort die Preise erhöhen, wenn auch nur die klitzekleinste Möglichkeit besteht.
Aber nicht mit mir! Ich falle auf diese Abzocke doch nicht rein. Mit diesem Artikel hier schlage ich jetzt Rabatz und trete eine Welle der Empörung, Entrüstung und des Widerstandes los, eben Rabatz!
Diese hinterlistigen Burschen sollen mich kennenlernen. Und neben meinem offenen Rabatz Brief rufe ich in einem zweiten Schritt zum vollständigen Streik auf. Wollen wir doch mal sehen, wie sie winseln, wenn sie gar nichts mehr verdienen, weil niemand mehr tankt.
Also, Rabatz-Freunde, Auto stehen lassen und auf die Bahn umsteigen … Für neun Euro kann man überall hinfahren …
Doch halt, was ist das? Chaos Meldungen bei der Bundesbahn. Was ist denn jetzt los? Da läuft nix. Maroder Streckenausbau, zwanzig Jahre kaputtgespart …
Also doch lieber das Fahrrad aus dem Keller geholt …
Ach, was ist denn jetzt schon wieder los? Keine Fahrradwege da …
Also gut, dann eben die brutalste Form des Widerstandes: Wir schöpfen den Übergewinn ab!
Wie? Die Ölfirmen dürfen den selbst errechnen? Selten so gelacht!
Also gut, ich lass ja mit mir reden. Man muss ja nicht so viel tanken … Man muss einfach lernen, mit weniger Benzin weiterzufahren …
Also Freunde, vergesst meinen Rabatzaufruf und denkt an eine visionäre Lösung. Ich zum Beispiel denke an ein windradbetriebenes Auto. Ich wäre sparsam, könnte bei Wind überall hin fahren und hätte alle Umweltschützer und auch noch den Habeck auf meiner Seite.
Juhu, das ist doch ein Ziel, für das sich froh tanken lässt! 

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