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Kasperle Puti plant die Invasion – Teil 5

Fünfte Szene

Rollen:
Kasperle Puti (Diktator in Soldatentracht. Rechts und links hat er jeweils einen Wolf zur Seite)
Wolodymyr (Wachsoldat an der ukrainischen Grenze)
Frau Luhansk (ukrainische Russin)
Frau Donezk (russische Ukrainerin)
Ort: Irgendwo an der Russisch-Ukrainischen Grenze

(Es ist Nacht. Alles ist in tiefes Dunkel gehüllt.)
Wolodymyr (plötzlich im Dunkeln): Halt, wer da?
Kasperle Puti (im Dunkeln): Ich nicht!
Wolodymyr (im Dunkeln): Ich hör doch was!
Kasperle Puti (im Dunkeln): Aber du siehst nichts!
Wolodymyr (im Dunkeln): Halt! Das haben wir gleich. Wo ist denn mein Scheinwerfer? Ah, da ist er ja. (ruft laut): Achtung, ich mach das Licht an!
(Das Licht geht an.
Kasperle Puti steht da mit einem Nachtsichtgerät vor den Augen und mit einer noch nicht gezündeten Leuchtrakete auf dem Stahlhelm. In einer Hand eine Panzerfaust, in der anderen Hand eine Kalaschnikow. Im Gürtel stecken drei Granaten. Er hat eine Kosakenuniform mit Springerstiefeln an.)
Kasperle Puti: Ich sehe dich auch im Dunkeln, denn ich habe ein Nachtsichtgerät.
(Wolodymyr hat einen schwarz-rot-goldenen Helm an und einen Säbel umgeschnallt.)
Wolodymyr: Du Honk, es ist nicht mehr dunkel, denn ich habe das Licht angemacht. Hier ist ein Grenzübertritt von Russland in die Ukraine. Noch ein Schritt weiter und ich hau dir mit meinem Säbel die Kalaschnikow aus den Händen.
Kasperle Puti: Ich habe eine Frage: Wozu brauche ich überhaupt ein Nachtsichtgerät, wenn es hier hell ist?
Wolodymyr: Was machst du hier überhaupt?
(Frau Luhansk und Frau Donezk treten im ukrainischen Trachtenkostüm auf und starten eine heiße Lesbenshow.)
Wolodymyr: Uh … heiße Show.
Kasperle Puti: Die feiern ihre Selbständigkeit, die ich gerade anerkannt habe.
Wolodymyr: Die sind unselbständig, denn sie gehören mir.
Kasperle Puti (lacht): Von wegen! Ich würde sagen: Du bist der Honk! Ich bin gekommen, um die beiden zu beschützen. Ich gehe jetzt hin. Komm du her und halte die beiden Wölfe!
(Wolodymyr geht zu Kasperle Puti.)
Wolodymyr (artig): Spasiba Gospodin! (Danke, mein Herr!)
(Wolodymyr nimmt die Hundeleine. Sofort beißen ihn die beiden Wölfe (trainierte Schäferhunde) in die Waden.)
Kasperle Puti (lacht): Sie mögen keine Ukrainer. Sie mögen nur Russen!
(Kasperle Puti geht auf die beiden Frauen zu.)
Kasperle Puti: Kommt her, ihr beiden Süßen. Ich beschütze euch!
Frau Luhansk: Na endlich! Wir haben lange auf dich gewartet.
Frau Donezk: Acht Jahre haben wir gewartet und wir sind beide ziemlich …
Kasperle Puti: … heiß?
Frau Luhansk und Frau Donezk (unisono): Genau das wollten wir sagen, haben uns aber nicht getraut, bis du jetzt die Grenze überschritten hast. Jetzt trauen wir uns.
Kaperle Puti (in staatsmännischer Pose): Wollt ihr heim ins Reich?
Frau Luhansk und Frau Donezk (unisono): Oh ja, heim ins Reich!
Kasperle Puti: Seid ihr bereit für einen flotten Dreier?
Frau Luhansk und Frau Donezk (hysterisch): Oh ja, oh ja!
Kasperle Puti (mit wölfischem Grinsen): Euch kann geholfen werden.
(Kasperle Puti tritt auf Frau Luhansk und Frau Donezk zu und beginnt zu knutschen und zu fummeln. Bald ist schon hysterisches Lustgekreische zu hören. Der Wächter Wolodymyr, inzwischen auf dem Boden liegend, ist immer noch von den knurrenden Wölfen (trainierte Schäferhunde) umgeben.)
Wolodymyr: Ich will auch mitmachen. Und wenn ich nicht mitmachen darf, dann fordere ich von Europa Sanktionen!
(Daraufhin lachen Kasperle Puti und seine beiden Frauen. Ein wildes Lachen, das bereits einen unkonventionellen Geschlechtsakt vorbereitet. Inzwischen ist es dem Wachsoldaten Wolodymyr gelungen, aufzustehen.)
Wolodymyr (brüllt entnervt): Ich rufe Europa und Amerika zu Hilfe.
(Wolodymyr will sich mit gezücktem Säbel auf die Kopuliererinnen und den Kopulierer stürzen, aber da beißen ihn die beiden Schäferhunde (trainierte Wölfe) in den Arsch. Er schreit laut auf.
Das Licht geht aus.)

– Ende der sexsten Akts … äh, der fünften Szene –

Fortsetzung folgt vielleicht …

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