Übergewinn
Der irreführende Begriff „Übergewinn“ geistert seit Tagen durch die Medien. Und man denkt sofort: Was ist denn ein Übergewinn? Reicht denn den Giermäulern nicht ein einfacher Gewinn? Aber halt! Erst müssen wir genau ergründen, was dieser Begriff bedeutet, denn er soll in ein Gesetz gepresst werden, das den Gewinn für übergeldgierige Firmen beschneidet.
Aber nun müssen wir untersuchen, was in Italien schon Gesetz ist und in England Gesetz werden soll.
Was genau ist eigentlich Übergewinn?
Hier die Antwort: Firmen, die aus der aktuellen Pandemie und im Krieg ein Schweinegeld machen, sollen einen Teil des Gewinns dem Staat zur Verfügung stellen, damit der Sozialprojekte unterstützen kann.
Das wird doch hier in Deutschland nie was! Denn wir haben hier in Deutschland nachgewiesenermaßen die raffgierigsten Firmenindustrieinhaber von Europa.
Aber wie es so meine Art ist, will ich nun mal mit mir selbst ins Gericht gehen. Zum Beispiel wäre ich ein Bäcker und ich verkaufte Mohnstangen für 69 Cent. Und dann würde der Gesundheitsminister eines Tages verkünden, Mohnstangen würden wunderbar gegen Krebs, Affenpocken, Covid 19 und Fettsucht helfen. Und ein Run würde auf meine Mohnstangen losgehen. Dann täte ich nach anerkannten Marktgesetzen, dass die Nachfrage das Angebot bestimmt, den Preis auf €6,90 pro Stange erhöhen. So hätte ich einen tollen Übergewinn! Vom Gewinn würde ich mir dann eine Motoryacht anschaffen und vom Übergewinn aus Umweltschutzgründen auch noch eine Segelyacht.
Aber wenn ich jetzt meinen Übergewinn abgeben müsste, dann könnte ich mir ja keine umweltschutzfreundliche Segelyacht mehr leisten. Es sei denn, mir gelänge es, die Regierung zu überzeugen, dass das Anschaffen einer Segelyacht ein Sozialprojekt ist, das durch den Übergewinn meiner erfolgreichen Bäckerei finanziert werden muss!
Oh ja, genau so werd ich’s machen!
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