Atomkriegangst
Jetzt hatte man doch aller Orten gedacht, ein dritter Weltkrieg sei unmöglich. Weil kein Irrer riskieren würde, die Welt zu riskieren. Und da betreten den Tanzplatz ein altersverrückter, verwirrter russischer Bär und ein junger, schlauer ukrainischer Fuchs und verbeißen sich ineinander. Erst nimmt man es nicht richtig wahr, dann staunt man, und dann denkt man, es ist weit weg, und dann kommt‘s immer näher und dann entgleitet alles. Und nun ist die Angst da.
Was ist zu tun? Ich wäre nicht ich, wenn ich keine Lösung anbieten könnte. Und die Lösung, die ich als Katze aus dem Sack ziehe, heißt: James Bond!
War er es nicht, der in Zeiten des Kalten Krieges von der englischen Queen (Gott hab sie selig) beauftragt wurde, den nach der Weltherrschaft gierenden Dr. No zu jagen, ihm das Handwerk zu legen und die Welt vor einem Atomkrieg zu bewahren? Heute bräuchten wir einen James Bond, Geheimagent 007, der sich in eine russische Agentin verliebt und so die Sache löst.
Wenn sich auf die Schnelle kein heutiger James Bond finden lässt, möchte ich mich selbst in aller mir gebührenden Bescheidenheit als neuen James Bond vorschlagen. Also den Part mit Verlieben würde ich noch schaffen. Aber ob ich Putin überreden könnte, aufzuhören, weiß ich nicht. Erstens kann ich kein Russisch und zweitens finde ich garantiert nicht den richtigen Ton. Aber eine Hoffnung bleibt: Dass meine russische Geliebte gut russisch spricht, mit Putin den richtigen Ton trifft, und das Ganze geht glücklich aus durch die ewige Kraft der allumfassenden Liebe … oder so … oder so ähnlich … vielleicht …
Lieber Johannes,
ein göttliches Vorhaben, den Geheimagenten James Bond 007 auferstehen zu lassen. Er wird dem abartigen Menschenfeind Putin den Garaus machen. Kosmische Kräfte mögen ihm beistehen. Rückläufige Planetenstellungen stehen ihm astrologisch bei.
Hoffnungsfrohe Charlotte