Clowning – Part Four: Der zornige Clown
Auch den zornigen Clown kann man in einer Gruppe oder auch alleine zuhause erforschen.
Als Unterstützung hören wir die Musik „Ja ja ja, das kommt davon“ von der CD „Clown Tanzmeditation – Vol. 1“, die ich gemeinsam mit meinem Komponistenfreund Michael Summ produziert habe.
Wir achten auf eine Körperhaltung, die Zorn ausdrückt. Geballte Fäuste, gespannter Rücken, zornige Grimassen, zum Beißen bereite Mundstellung, affenmäßiges Trommeln mit den Fäusten auf der Brust, Töne, Drohrufe, Knurren, schadenfrohes Lachen, wobei wir uns der Herausforderung stellen, sowohl den Täter, als auch das Opfer darzustellen. Vor allem die Schlaggeräusche imitieren wir voller Euphorie und nehmen die Schläge ebenso freudvoll an, wie wir sie austeilen.
Wenn wir in einer Gruppe den zornigen Clown tanzend erleben, können wir auch unser Gegenüber necken, pieksen, erschrecken, in einer wilden Verfolgungsjagd drohend herumjagen – genau so, wie wir selbst geneckt, gepiekst, erschreckt und wild gejagt werden … Wir sollten jedoch unbedingt auf echte Berührung verzichten und im pantomimischen Bereich arbeiten, um in der Hitze des Gefechts niemanden zu belästigen. Denn jeder Eingriff in das Bewegungssystem des anderen bringt eine unnötige Verwirrung in der Rollengestaltung mit sich.
Wenn die Musik verklungen ist, hält der Clown inne, atmet bewusst durch und verändert seine Körperhaltung, um in den nächsten Clowntyp zu wechseln.
Fortsetzung folgt …
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