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Im Land des Lachens 

Neulich kramte ich in meinem Schuhkarton, in dem ich Texte aus meiner Jugend gesammelt hatte, die mich auf den Sinn des Lebens hinweisen sollten. Und da fand ich einen Text, der mir damals sehr gefallen hat. Heute gefällt er mir immer noch. Und warum sollte man das für sich behalten, was einem gefällt? Find ich nicht fair. Also will ich den Text mit euch teilen. Oder wie man heute so schön sagt: sharen!
Hier also ist er: 

Der Meister war in mitteilsamer Stimmung, also versuchten seine Schüler, von ihm zu erfahren, welche Entwicklungsstufen er auf seiner Suche nach dem Göttlichen durchgemacht hatte.
„Zuerst nahm mich Gott an die Hand und führte mich in das Land der Tat, und dort blieb ich mehrere Jahre.
Dann kehrte Gott zu mir zurück und führte mich in das Land des Leidens, dort lebte ich, bis mein Herz von jeder übermäßigen Bindung gereinigt war.
Darauf fand ich mich wieder im Land der Liebe, dessen brennende Flamme alles verzehrte, was von meinem Selbst übriggeblieben war.
Und das brachte mich in das Land der Stille, wo die Geheimnisse von Leben und Tod vor meinen staunenden Augen enthüllt wurden.“
„War das die letzte Stufe Eurer Suche?“, fragten die Schüler.
„Nein“, sagte der Meister, „eines Tages sagte Gott: Heute werde ich dich in das innerste Heiligtum des Tempels mitnehmen, in das Herz von Gott selbst.“
Und ich wurde in das Land des Lachens geführt.“

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